Standort Gesamtschule ein offener Brief (anschreiben BM)

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An den
Bürgermeister der Stadt Würselen
Arno Nelles

Würselen den 11.10.2016

Thema: Standort Gesamtschule
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Nelles,

selbstverständlich kennen wir Ihren Aufgaben- und Verantwortungsbereich. Wir vertrauen Ihnen, dass sie Nachteile für die Stadt Würselen nicht hinnehmen werden.
Leider eskalieren die Befürchtungen zum Standort GS. Das Schreiben der Bürgerinitiative GS Tittelstraße an Sie (06.10.) deckt sich mit der von der UWG immerfort vorgetragenen Argumente, Bedenken, Vorschläge und Anträge im Rat, in den Fachauschüssen und in der Öffentlichkeit.
Das unsägliche Einmischen in die Würselener Kommunalpolitik von Landesbediensteten (Leiter und st. Leiter der GS) hat überraschend die Wahrheit aufgedeckt. So wird in dem AZ -Zeitungsartikel vom 06.10.2016 bedauert, dass es von dem Projekt noch keine Pläne und demzufolge kein Modell gibt. Die Beiden wären froh, den Eltern eine konkrete Vision präsentieren zu können.
Gut, dass sie nicht geschwiegen haben. Mancher Entscheider für den Standort GS Krottstraße wird sich jetzt vielleicht denken: „Schuster bleib bei deinen Leisten“.

Wir freuen uns über die Aufdeckung dieses gravierenden Mangels nicht. Wir sind in tiefer Sorge, dass die Zeit weiterhin unnütz verstreicht.

Wir bitten Sie und regen nachfolgende Mindestmaßnahme an:

  • Lassen Sie unverzüglich die realen Umbaukosten für den Standort Realschule feststellen. Bisher wurden schon 190 T€ für den Neubau ausgegeben; für fachgerecht nachweisbare Kalkulation ohne fiktive Fantasiezahlen bezüglich Umbau Realschule „Null“ Euro. In diesem Zusammenhang kann eine Zuschussfrage geprüft werden. Immerhin stellt das Land Millionen für die Sanierung maroder Schulgebäude zur Verfügung. Greifen Sie zu und lassen nicht wieder die Gelegenheit verstreichen, keine Zuschüsse zu erhalten.
  • Im Falle eines Scheiterns des ÖPP-Verfahren wäre dann zumindest ein Rettungsweg vorhanden.

Bisher konnte die politische Mehrheit (GROKO) im Würselener Rat nicht überzeugen. CDU und SPD sind bereit, für den GS-Standort „Krottstraße“ den Schuldenturm weiter zu erhöhen und das absehbare Risiko von Grundsteuererhöhungen in Würselen hinzunehmen.
Obwohl die CDU in einer detaillierten Information schon 2015 die Bürger/innen darüber aufklärte, dass der Umbau Realschule pro Jahr rd. 1,42 Mio. € weniger Zins- und Abzahlungsbelastung aufweist, stimmte sie für den Standort Krottstraße. Dies ist umso erstaunlicher, weil sie darüber hinaus städtebauliche Nachteile für die Schüler/innen aufzeigte.

Wir unterstützen die GS in Verantwortung für Bürger/innen, Eltern und Schüler. Lassen Sie uns einen gemeinsamen Weg finden.

Das Schreiben ist kein Ratsantrag und wird als offener Brief Interessierten zur Verfügung gestellt.

Mfg
(Th. Scherberich; M. Benja; R. Niederhäuser)

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