Angebotsstreifen auf der Kaiserstr.

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UWG – Fraktion Morlaixplatz 1, 52146 Würselen

UWG – Fraktion
Fraktionsvorsitzender
Theo Scherberich

An den Bürgermeister der Stadt Würselen
Herrn Arno Nelles
Morlaixplatz 1
52146 Würselen
 

Würselen, den 21.01.2014
 
Überprüfung des Angebotsstreifens auf der Kaiserstr.

Sehr geehrter Herr Nelles,

Nachdem nun die Unfallkommission in Ihrer Zusammenkunft am 04.7.2012 feststellte, daß der Kreuzungsbereich Klosterstraße/ Neuhauser Straße/ Pricker Straße als Unfallschwerpunkt einzustufen ist, stellt die UWG – Würselen folgenden Antrag zur Behandlung in der nächsten Sitzung des Rates oder der entsprechenden Ausschüsse:

  1.     Der Rat beschließt die Verwaltung zu beauftragen, eine Stellungnahme der Unfallkommission zur Gefährdungseinschätzung des Angebotsstreifens für Fahrradfahrer entgegen der Einbahnstraßenführung auf der Kaiserstraße einzuholen. Über das Ergebnis ist umgehend zu berichten.
  2. Sollte bereits jetzt eine Unfallhäufung festgestellt worden sein, so ist der Angebotsstreifen für Fahrradfahrer umgehend aufzuheben und eine Alternativlösung für ein gefahrloses Erreichen der Zielorte auf der Kaiserstraße für Radfahrer zu ermöglichen      

Begründung:

Nachdem die Verkehrskommission den Kreuzungsbereich Klosterstraße/ Neuhauser Straße/ Pricker Straße in seiner oben genannten Sitzung als Unfallschwerpunkt festgelegt hat, folgte der ASSUV in seiner letzten Sitzung den Auflagen der Kommission und beschloß den Neubau eines Kreisverkehrs im dortigen Straßenbereich.
Für die UWG ergeben sich aus der Festlegung und dem Beschluß folgende Fragen um deren Beantwortung wir die Verkehrskommission bitten:

  1.     Ist die Benutzung des Angebotsstreifens für Radfahrer entgegen der Einbahnstraße Kaiserstraße weniger gefährlich als die Überquerung der Klosterstraße oder Neuhauser Straße durch Fußgänger oder Radfahrer?
  2. Besteht kein Gefährdungspotential, wenn auf dem linken Parkstreifen ausparkende Fahrzeuge in die Fahrbahn wollen und deren Sicht auf Radfahrer erst bei Überfahren eines kritischen Bereichs des Angebotsstreifens möglich ist?
  3. Ist mit der zu erwartenden Zunahme der Verkehre durch eine Erschließung des Singergeländes in allen Querungsbereichen der Kaiserstraße und deren Nebenstraßen ein gefahr loses Queren und/oder Passieren dieser Stellen für alle Beteiligten gewährleistet?
  4. Welche Unfallzahlen liegen bis jetzt vor?

Die UWG – Würselen sieht in der gesamten Verkehrsführung für Radfahrer auf der Kaiserstraße ein erhebliches Gefährdungsrisiko für diese Verkehrsteilnehmer. Nimmt man die Befürchtungen der Unfallkommission an anderer Stelle ernst, so kann man auch hier nur zu dem Schluss kommen, dass auch auf der Kaiserstraße unbedingt Abhilfe geschaffen werden muss.

Aus unserer Sicht fehlt mittlerweile vielen Radfahren das Vertrauen in die unbeschadete Benutzung des Fahrstreifens. Statt dessen könnte ein gefahrloses Erreichen der Ziele in der Kaiserstraße durch eine Verkehrsführung über die Lehnstraße ab Aachener Straße ermöglicht werden.

Mit freundlichem Gruß
 

Theo Scherberich                 Ralf Niederhäuser

Fraktionsvorsitzender          stellv. Fraktionsvorsitzender