Prüfungsauftrag „GS“ am MZ-Bardenberg

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UWG – Fraktion Morlaixplatz 1, 52146 Würselen

UWG – Fraktion
Fraktionsvorsitzender
Theo Scherberich

An den Bürgermeister der Stadt Würselen
Herrn Arno Nelles
Morlaixplatz 1
52146 Würselen
 

Würselen, den 21.08.2015

Sehr geehrter Herr Bürgermeister A. Nelles,

Die UWG Fraktion beantragt eine kurzfristig anzusetzende Sondersitzung des Rates Tagesordnungspunkt mit folgendem Beschluss:

Der Rat beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung eines Konzeptes zur teilweisen Nutzung
des MZ-Bardenberg für die geplante Gesamtschule.

Begründung:
erst kürzlich konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die bisher geplanten und vor einiger Zeit der Bardenberger Bevölkerung mitgeteilten Nutzungen des ehemaligen Bardenberger Krankhauses (MZ) wahrscheinlich obsolet werden bzw. schon sind. Dies kann für die ansässige Geschäftswelt in Bardenberg ökonomische Probleme verursachen.
Andererseits stehen wir alle vor der noch nicht bestimmten Standortfrage GS.
Die Verwaltung soll die Möglichkeit prüfen, ob die GS in dem Gebäudekomplex des MZBardenberg untergebracht werden kann. Damit können zwei sehr wichtige, städtische
Themen unisono gelöst werden.

Das MZ besteht aus einem Konglomerat verschiedener Gebäude und Nutzungen. Inwieweit der Gebäudemix in Teilen zu schulischen Zwecken einer GS zusammengeführt werden kann, wäre ein wichtiger Prüfungsschritt. Immerhin ist eine Krankenschwesterausbildungsstätte geplant.

Mit dem derzeitigen Betreiber, der GmbH und besonders mit dem Städteregionsrat, Herr
H. Etschenberg, sind klärende Gespräche zu führen. Folgende Denkmodelle mit unverbindlichen Kalkulationen sind möglich:

  • Anmietung der notwendigen Flächen: Der Eigentümer baut die betreffenden Gebäude nutzungsgerecht für eine GS auf seine Kosten um. Hierdurch steigt mit Sicherheit der Immobilienwert. Die Stadt zahlt ab Nutzung GS Miete. Unverbindliche Kalkulation: Bei 1.2 Mio./Jahr würde es ca. bis 35 Jahre dauern, eh die heute bekannten Neubaukosten erreicht werden. Zumindest bis dahin würde der Haushalt deutlich entlastet werden.
  • Anmietung der notwendigen Flächen: Die Stadt baut auf eigene Kosten um. Die Miete wird symbolisch für 50 Jahre auf 12.000,00 €/Jahr gesenkt.
  • Die Stadt kauft Gebäudeanteile und baut um.Sicherlich gibt es auch andere Lösungen, die im Rat erörtert werden können.

Sofern die GS im MZ-Bardenberg stationiert werden kann, sind beispielhaft folgende Vorteile zu erwarten:

  • Es besteht eine sehr gute verkehrliche Anbindung für Fußgänger, Zweiräder, PKW und ÖNPNV. Auf dem MZ-Gelände ist die Erschließung der Gebäudeteile gesichert.
  • Es sind genügend Parkplätze vorhanden.
  • Die nahe gelegene Grundschule kann mit ihren Einrichtungen infrastrukturell eingebunden werden.
  • Ein Sportplatz ist in wenigen Fußminuten erreichbar.
  • Die GS würde sich mit diesem Standort von den konkurrierenden Gesamtschulen
    der Stadt Aachen absetzen.
  • Für Schüler/innen attraktive Geschäfte (z. B. Schreibwaren, Bäckerei, Eiscafé, Netto, Imbisse) sind auf kurzen Wegen zu erreichen.

Vorteile für den Haushalt sowie Steuererhöhungsvermeidung können seriös noch nicht
prognostiziert werden; sind aber zu erwarten.

Finanzielle Auswirkungen:

  • Finanzielle Auswirkungen sind abhängig von dem Prüfungsauftrag und können wiein den Denkmodellen nur grob skizziert werde.

Hochachtungsvoll
Mit freundlichem Gruß

Gezeichnet

Ralf Niederhäuser  –  Theo Scherberich
(stv.Fraktionsvorsitzender) (Fraktionsvorsitzender)